Hugo Herrmann

deutscher Komponist; Schöpfer der modernen und kultivierten Akkordeonmusik; Werke: Opern, Sinfonien, Konzerte, Chor- und a-capella-Werke, Kammermusik; schuf mit seinen "Sieben neuen Spielmusiken" die erste Originalkomposition für Akkordeon

* 19. April 1896 Ravensburg

† 7. September 1967 Stuttgart

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 50/1967

vom 4. Dezember 1967

Wirken

Hugo Herrmann, kath., wurde am 19. April 1896 in Ravensburg (Württ.) geboren. Nach dem Besuch der Volksschule in Würzburg, der Höheren Schule in Ludwigsburg und des Lehrerseminars in Schwäbisch Gmünd war H. nach Teilnahme am 1. Weltkrieg (1916-18) zunächst Lehrer. Er wirkte schon während dieser Zeit (1921-23) als Organist in Balingen und Ludwigsburg. Anschließend studierte er Musik an der Stuttgarter Musikhochschule und später an der Musikhochschule in Berlin, wo Gmeindl, Schröter und vor allem Schrecker seine Lehrer waren, in dessen Meisterklasse er als Kompositionsschüler bis 1923 saß.

Im Jahre 1923 ging H. in die Vereinigten Staaten und war dort bis 1925 Professor und Organist in Detroit.

Nach der Rückkehr betätigte er, - der bereits 1928 mit dem europäischen Franz Schubertpreis ausgezeichnet wurde - sich bis 1929 als Musiklehrer und Chordirektor in Reutlingen. Er wurde in dieser Zeit in das Haus Hohner in Trossingen durch Paul Hindemith eingeführt. Dem Akkordeonspiel fehlte damals noch eine ...